Aktuelles aus Holzen

110 Jahre Ambulanter Krankenpflegeverein Holzen und Umgebung e. V.

Helmut Wech konnte zum 110jährigen Jubiläum des Ambulanten Krankenpflegevereins, zahlreiche Gäste begrüßen.

 

In seiner Predigt hatte der Weihbischof an biblische Orte geführt, an denen Jesus den Dienst am Nächsten aufzeigte und lehrte. Er spannte einen Bogen zum Ambulanten Krankenpflegeverein, „der seit 110 Jahren Zeugnis für gelebte Nächstenliebe ablegt.“  Viele Menschen durften in der Vergangenheit diesen wertvollen Dienst erfahren, so Florian Wörner, und er dankte allen Engagierten, „die mit jeder Hilfestellung an Kranken die Präsenz zu Gott zum Ausdruck bringen“. Beim Festakt mit Jahreshauptversammlung  bekundete Bezirkstagspräsident und Landrat  Martin Sailer seine Anerkennung  mit Worten von Adolf Kolping: „Die Gesellschaft lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.“ Er hoffe auf Nachahmungsaktivitäten - im Sinne einer Gesellschaft, die immer älter wird. „Respekt fürs Durchhalten“ zollten die Landtagsabgeordneten dem Verein in ihren Ansprachen. „Wenn eine Idee 110 Jahre lebt, muss sie gut sein“, so Georg Winter.

 

Anfang des 20. Jahrhunderts war „Krankenversicherung” für die meisten Menschen hierzulande ein Fremdwort, blickte Vorsitzender Wech auf die Anfänge zurück, Handlungsbedarf sahen meist die Ortspfarrer und gründeten Vereine zur Versorgung der Kranken. Dieses Zeichen der Zeit erkannte auch  Pfarrer Karl Mayer aus Allmannshofen und gründete zusammen mit den Initiatoren Dr. med. Josef Fuchsberger sowie Mitglieder der Grafschaft von Schloss Holzen  den örtlichen Krankenpflegeverein als einen der ersten dieser Art in Bayern. „Eine wertvoll Hilfe von Menschen vor Ort für Menschen vor Ort“ beschrieb Allmannshofens Bürgermeister  Manfred Brummer den Verein  und er richtete im selben Atemzug einen Appell an die anwesenden Abgeordneten: „Passen Sie auf, dass die Pflege vor lauter Bürokratismus und Dokumentation nicht unter die Räder kommt.“

 

Es gab auch Zahlen und eine Abstimmung:   Durch die aktuelle Flyer-Aktion sind  63 neue Mitglieder hervorgegangen, der  Stand erhöhte sich somit auf über 700. Mit „ja“ sprachen sich die Mitglieder  für den Aufbau eines Fahrdienstes samt Autokauf aus – das neue zukunftsträchtige Projekt  will damit die Mobilität alter und kranker Menschen vor Ort unterstützen.                                      

 

Auch die Musik gehörte zum Jubiläum. Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor Ellgau und der Sopranistin Adelinde Rößner, zugleich Schriftführerin des Vereins, musikalisch gestaltet. Bei der weltlichen Feier sorgte der Gesang der Ehinger Harmonists für  eine besondere Note.

 


Cantus Gaudens in der Klosterkirche Holzen

Pfarrer Linson Thattil feierte am Fest der Geburt des Herrn das Hochamt in der Klosterkirche Holzen. In seiner Predigt hob der junge Geistliche die Bedeutung des Weihnachtsfestes hervor: „Jesus, der Mensch gewordene Gottessohn kam zu uns auf die Erde, um uns den Frieden zu bringen“. Und an mehreren Beispielen erläuterte der Priester, wie es auch uns Menschen möglich ist, Frieden zu schaffen. Musikalisch gestaltete das Ensemble „Cantus Gaudens“ (Gesang der Freude) den Festgottesdienst. Unter der Leitung von Engelbert Reißler kam die Missa brevis KV 192 in F-Dur – entstanden 1774 – von Wolfgang Amadeus Mozart zur Aufführung. „Cantus Gaudens“ bereitete sich in zahlreichen Proben auf diesen festlichen Gottesdienst vor. Die Mitglieder sind: Christine Müller (Sopran), Annette Rackl (Alt), Walter und Matthias Härle (Tenor) und Engelbert Reißler (Organist und Leiter). Thomas Havelka ist kein Mitglied des Ensembles, unterstützt aber mit seiner Bassstimme die Gruppe dankenswerterweise immer wieder bei bestimmten Aufführungen. Zum Repertoire des Ensembles gehören geistliche Literatur, vor allem Messen von Wolfgang Amadeus Mozart, aber auch weltliche Literatur wie beispielsweise Volksliedsätze. Seit der Gründung von „Cantus Gaudens“ im März 2014 erfreuen die Sängerinnen und Sänger unter der Regie von Engelbert Reißler immer wieder bei festlichen Gottesdiensten oder besonderen Anlässen.

 

(Text und Bild von Rosmarie Gumpp, leicht verändert)


Eine ganz besondere Adventsfeier

Die Buben und Mädchen der Ganztagesklasse 5a werkeln eifrig in der Mensa der Mittelschule Meitingen. Da heißt es die Tische zusammenstellen, eine adventliche Dekoration zu platzieren und Teller mit weihnachtlichem Gebäck zu füllen. In der Zwischenzeit kocht Fachoberlehrerin Maria Christi in der Schulküche den Punsch. Inzwischen sind die Gäste aus Kloster Holzen mit ihrem Leiter Bernhard Christi angekommen. Im Rahmen des Faches „Werteerziehung“ bereiteten sich die jüngsten Ganztagesschüler mit ihren Lehrerinnen Sabine Eltschkner und Rebekka Pandel besonders auf diese Adventsfeier mit behinderten Menschen vor. Für den musikalischen Part zeichnete Lehrerin Elisabeth Spanier mit ihrer Schulband verantwortlich. Die Buben und Mädchen sangen nicht nur gemeinsame Advents- und Weihnachtslieder mit ihren Gästen (am Keyboard begleitet von Elisabeth Spanier), sie hatten auch ein Theaterstück vorbereitet. Sogar der Nikolaus schaute auf einen Besuch vorbei, sprach einige besinnliche Worte und hatte für jeden eine Kleinigkeit dabei. Die beiden Schulleiter Peter Reithmeir und Rosmarie Gumpp zeigten sich über das gute Miteinander von behinderten und nicht behinderten Menschen beeindruckt. Werkstattleiter Bernhard Christi bedankte sich bei den Gastgebern für diese besondere Einladung. Im Werteunterricht, bayernweit einmalig an der Mittelschule Meitingen, wurden die Jungen und Mädchen auf den Umgang und die Begegnung mit Behinderten vorbereitet. Dass diese Vorbereitung bestens gelungen ist, zeigte sich im unkomplizierten Miteinander dieser adventlichen Feier.

 

(Bilder und Text von Rosmarie Gumpp, leicht verändert)


Vor dem Johannimarkt in den Gottesdienst

Am Wochenende fand der beliebte Jahrmarkt in Holzen statt

 

Der „Johannimarkt“ ist weit über seine Grenzen hinaus ein bekannter Magnet, der viele Besucher anzieht. Seit über zehn Jahren besteht die Möglichkeit vor dem Bummel über den beliebten Jahrmarkt den Gottesdienst zu besuchen. Bei schönem Wetter – wie auch heuer – fand dieser im Klosterhof statt. Pfarrer Linson Thattil, der Hausgeistliche von Kloster Holzen zelebrierte die feierliche Eucharistie mit seinen priesterlichen Mitbrüdern Pfarrer Norman D´Souza und Pfarrer Konrad Maria Bestle, der auch als Festprediger agierte. „Johannes heißt Gott ist gnädig“, so der junge Geistliche an die mitfeiernde Gemeinde. Und weiterhin meinte er, dass Johannes, der Kirchenpatron der Klosterkirche von Holzen einen Platz in der Heilsgeschichte Gottes gefunden hat. Am Hochfest des heiligen Johannes des Täufers versahen viele „Minis“ aus der großen Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf ihren wertvollen Dienst. Die Kirchenchöre der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf unter der Regie von Jürgen Siegert und die Bläser des Musikvereins Westendorf gestalteten die feierliche Eucharistie zum Patrozinium des heiligen Johannes musikalisch. Am Ende des gut besuchten Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Norman D´Souza, der Leiter der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf bei allen Beteiligten Organisatoren und Mitfeiernden.

 

(Bilder und Text von Rosmarie Gumpp, aus datenschutzrechtlichen Gründen leicht verändert)


Wenn der Dudelsack in der Klosterkirche erklingt - Konzert in Kloster Holzen

Die Klosterkirche von Holzen war bis auf den letzten Platz gefüllt. Eine sehr schöne Voraussetzung für die Musiker der Stadtkapelle Gersthofen sowie die Mitwirkenden der Sing- und Musikschule Gersthofen. Mit dabei waren die Gruppe Delicious und der Erwachsenenchor unter der Leitung von Susi und Robert Kraus. Das Konzertprogramm umfasste Werke von der Klassik bis zum Pop. „Lob, Ehr´und Preis“ – mit diesem Choral von Kurt Gäble eröffnete die Stadtkapelle das Benefizkonzert, dirigiert von Leiter Bernhard Hoffmann aus Kühlenthal. Von ihm stammte auch die Idee, das Konzert, das bereits im November in Maria Königin des Friedens zu hören war, in der wunderschönen Klosterkirche von Holzen zu wiederholen. Die Gruppe Delicious, das sind Tanja Lachenmayr, Franziska Hinz und Adina Bürger, die Vokalisten der Sing- und Musikschule Gersthofen, sangen - begleitet von der Stadtkapelle Gersthofen - die Ballade von Celine Dion „It´s all coming back to me now“. Die Einstudierung des Songs erfolgte unter der Regie von Susi Kraus. In ihrem zweiten Song „ Fix you“ (von Coldplay) wurden die drei Sängerinnen von Klaus Weigele (Gitarre), Thomas Balder (Cajon) und Susi Kraus (Keyboard) begleitet. Im Instrumentalstück „Classy Session für Band“ des österreichischen Komponisten Karl Safaric wurden klassische Elemente mit modernen Rhythmen kombiniert. Hier glänzten die Solisten Johannes Steber (Trompete) und Freddy Merk auf der Tuba. „Locus iste“ („Dieser Ort“) sind die Anfangsworte von Anton Bruckners Motette für einen gemischten vierstimmigen Chor. Der Erwachsenenchor der Sing- und Musikschule von Susi und Robert Kraus trug dieses musikalische Opus nuanciert vor, musikalisch von der Stadtkapelle Gersthofen untermalt. Nach der Klassik folgte die Popmusik im Kirchenkonzert. Michael Jacksons Welthit aus dem Jahre 1991 „Heal the World“ wurde vom Erwachsenenchor der Sing- und Musikschule vorgetragen, begleitet von der Stadtkapelle. Der Gitarrist und Rocksänger Eric Clapton verarbeitete in seiner gefühlvollen Ballade „Tears in heaven“ den schmerzlichen Tod seines eigenen Sohnes. Diesen Beitrag sang ebenfalls der Erwachsenenchor in Begleitung einer Gitarre. Auch Hubert von Goiserns „Weit, weit weg“ durfte nicht fehlen, gefühlvoll intoniert vom Erwachsenenchor der Sing- und Musikschule. Die Solisten Bruno Ott und Lorenz Specht glänzten auf ihren Trompeten bei „Give us peace“ (Dona nobis pacem) von Wolfgang Amadeus Mozart im Arrangement von Ted Huggens. Die deutschen Komponisten Ulrich Röver und Michael Korb schrieben 1982 eine einfache Melodie für die Highland-Games in Deutschland. Zwischenzeitlich wurde diese auch schon als schottische Nationalhymne vorgeschlagen. Die Melodie zu „Highland Cathedral“ geht besonders ins Ohr, wenn sie auf einem Dudelsack gespielt wird. Die Stadtkapelle engagierte mit Andreas Heinitz aus Königsbrunn einen hervorragenden Dudelsackspieler. Der Musiker ist Mitglied der Pipeband „Highroad“ aus dem Allgäu. Es war ein Klangerlebnis der besonderen Art, das beim Stück „Highland Cathedral“ (Stadtkapelle und Dudelsackspieler Andreas Heinitz) den Kirchenraum erfüllte. Als Zugabe wurde dieses Stück wiederholt, die Zuhörer waren begeistert. Gudrun Stiglmeir, die mit ihrem Mann aus Allmannshofen dieses Konzert besuchte, meinte mit leuchtenden Augen: „Ein wunderschönes Konzert, ein wunderbares Klangerlebnis“. Als Moderator fungierte zwischen den einzelnen Stücken Dr. Rainer Schaller, der 1. Vorstand der Stadtkapelle Gersthofen. Die eingegangenen Spenden gehen zu gleichen Teilen an die Stadtkapelle, die Musik- und Singschule und an das Dominikus-Ringeisen-Werk. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ ging ein außergewöhnliches Konzert in der Klosterkirche Holzen zu Ende.

 

(Text und Bild von Rosmarie Gumpp, leicht verändert)


Patrozinium St. Johannes Baptist

 Der „Johannimarkt“ ist alljährlich ein Magnet, der viele Besucher anzieht. Seit zehn Jahren gibt es die Möglichkeit, vor dem Jahrmarktbummel den Gottesdienst im Klosterhof zu besuchen. Diese Einladung wurde zahlreich angenommen. Pater Norman, der Leiter der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf zelebrierte mit seinem Mitbruder Pater Jino die feierliche Eucharistie zum Patrozinium der Klosterkirche Holzen. Sie ist dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht, der von sich selbst sagte, er sei gekommen, um Zeugnis für die Wahrheit abzulegen. Pater Norman stellte die Vita des großen Heiligen in den Mittelpunkt seiner Predigt. „Johannes hat einen Platz in der Heilsgeschichte Gottes“, so der Geistliche. Und weiter meinte er: „Johannes gibt der Wahrheit eine Stimme“. Johannes mischte sich auch in das Privatleben des Herodes ein, dafür musste er sterben. Musikalisch wurde der Festgottesdienst von allen Chören der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf unter der Regie von Konrad und Elke Eser gestaltet. Die jungen Musikerinnen und Musiker von „Viva la Musica“ aus der Verwaltungsgemeinschaft Nordendorf erfreuten unter der Leitung von Dirigent Manfred Braun mit ihren konzertanen Beiträgen. Viele „Minis“ aus den Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf versahen ihren Dienst am Altar. Das „Donna nobis pacem“ erschallte zur Ehre Gottes über den Klosterhof, angeleitet von Chorleiter Konrad Eser. Am Ende der feierlichen Eucharistie dankte Pater Norman allen Beteiligten, Organisatoren und den Mitfeiernden. 

 

(Text und Bilder von Rosmarie Gumpp)