St. Laurentius Ehingen

Pfarrkirche St. Laurentius

Die heutige Pfarrkirche wurde 1736 eingeweiht und wie die vorherige Urkirche dem Heiligen Laurentius geweiht. Das Altarbild stellt das Martyrium des römischen Stadtheiligen dar, der auf einem glühenden Rost zu Tode kam.

Erwähnenswert ist der Taufstein (mit der eingeprägten Jahreszahl 1400), der nach der letzten Renovierung der Kirche (2010) am Eingang zur Kirche steht. Hier werden jetzt wieder unsere Kinder durch das Sakrament der Tauf in die Gemeinschaft der Kirche und unsere Gemeinde aufgenommen.

Bei der Renovierung erhielt die Kirche auch einen neuen Volksaltar und einen neuen Ambo.


Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes

Ehingens „Frauenkirche“ ist deutlich älter als die Pfarrkirche.

Sie wurde am 5.9.1494 von Bischof Kerer aus Augsburg eingeweiht. Sie ist der schmerzhaften Muttergottes geweiht und birgt neben dem holzgeschnitzten Muttergottesbild aus der Zeit um 1500 viele weiter Kunstschätze.

Erwähnenswert sind die Freskenmalereien im Altarraum, die die 14 Nothelfer zeigen und die erst 1908/1909 bei einer Renovierung der Kirchen wieder entdeckt wurden.

Leider ist über die Entstehungsgeschichte der Frauenkirche nichts bekannt. Die Kirche wurde am nördlichen Ende des Dorfes an der tiefsten, sumpfigsten Stelle gebaut und wird deshalb auch Wasserkirche genannt.

Die Frauenkirche ist eine Wahlfahrtskirche. Unzählige Menschen haben in den letzten fünf Jahrhunderten vor dem Bild der Pietá gebetet und dort Hilfe, Trost und Kraft erfahren.

Auch heute noch hängt das Herz der Ehinger an dieser Kirche, die immer vom 1.Mai bis Oktober geöffnet ist. Viele Ehinger wurden über die Jahre hinweg in dieser Kirche getraut und auch die Maiandachten jeden Sonntag im Mai laden zahlreiche Menschen zum Gebet ein.

 

(von Elisabeth Sedlacek)

 

(Quellen „:Die Heimatgeschichte von Ehingen“ von Georg Kraus; „500 Jahre Frauenkirche Ehingen“ von Johann Drohner)